Schloss Trautmannsdorf

Schloss Trautmannsdorf

Niederösterreich, 2014-2015

Durchgeführte Leistungen:

  • Bauhistorische Untersuchung / Baugenetische Bestandserhebung

Objektgeschichte:

Die seit dem 13. Jahrhundert nachweisbare Burganlage bzw. Schloß im direkten Grenzgebiet zu Ungarn gelegen weist eine wechselvolle Besitzergeschichte auf. Als Eigentum z.T. angesehener und
wohlhabender Adelsgeschlechter erfüllte das Objekt sowohl grenzsichernde, militärische Aufgaben als auch die Funktion des repräsentativen Wohnsitzes und war laufend baulichen Veränderungen und Adaptierungen unterworfen. Die lebhafte Baugenese von der mittelalterlichen Grenzburg der Stuchsen zur renaissancezeitlichen und barocken Grenzfestung mit Wassergräben, Bastionen und Wallanlagen und schließlich zur klassizistischen Schlossanlage innerhalb einer weitläufigen Parkanlage spiegelt sich in der Objektsubstanz wieder.

Im Zuge eines Besitzerwechsels wurde über eine neue Nutzungsmöglichkeit nachgedacht, dies erforderte eine eingehende Bauforschung des Objektes.

Schloß Trautmannsdorf am Vischerstich von 1672
Mittelalterliche Schießscharte im Erdgeschoß, befindet sich heute im inneren des Schloßes.
Die klassizistische Kapelle als Rundbau diente im Krieg als Schweinestall.
Nachdem das Dach jahrelang undicht war, stürzte die Decke im Rittersaal im Mittelteil ein.
Die hochwertige klassizistische Ausmalung der Räume ist in vielen Bereich stark geschädigt bzw. zerstört.
Das Fresko in der Sala Terrena sit durch die Feuchtigkeit stark geschädigt.
Der Bauphasenplan des Erdgeschoßes zeigt noch Reste der mittelalterlichen Anlage, sowie im Hof die Fundamente des mittelalterlichen Turmes.
Bauphasenplan des 1. Obergeschoßes.